Am 09. August 1952 wurde der "MRC", Münchner Rollschuh-Club, von 25 Erwachsenen und 4 Jugendlichen gegründet, alle begeisterte und leidenschaftliche Rollschuhläufer - u.a. Manfred Schnelldorfer.
Da sie im MEV nicht Rollschuhlaufen konnten, sollte ein eigener Verein der Interessenverwirklichung dienen.
Noch heute gehören zwei der Gründungsmitglieder unserem Verein an:
Frau Baronin Dr. Eva von Gamm, geb. Neeb und Herr Karl Probst.
Finanziell sahen die Zeiten nicht immer rosig aus, hatte der Verein als Anfangskapital nur DM 133,68.
Durch persönlichen Einsatz des ersten Vorstandes und finanzielle Zuwendungen konnten diese Schwierigkeiten bewältigt werden.
Schon im Gründungsjahr stellten sich dann die ersten sportlichen Erfolge ein. Trainiert wurde auf der Rollschuhbahn in der Hirschau, die später von den Vereinsmitgliedern in Eigenarbeit und unter Kosten von DM 720,- zu einer beachtlichen Größe von 14x20 Meter erweitert wurde.
Die ersten Titel brachten dann Evi Neeb und Karl Probst von den Bayerischen Rollkunstlaufmeisterschaften mit nach Hause: 1953 - 1955 Bayerische Meister im Paarlauf und 1953 zusätzlich noch Bayerische Meister im Rolltanz.
Die mitaufgenommenen Eistänzer trainierten einmal die Woche auf der ältesten Kunsteisbahn der Welt, dem damaligen "Schachterleis".
Nach einem Jahr zählte der Verein bereits 300 Mitglieder und konnte regelmäßig einmal die Woche im Prinzregentenstadion unter der Leitung von Herrn Schnelldorfer sen. und
Frau Schnelldorfer trainieren.
1958 baute die Stadt München eine Rollschuhbahn im Dantestadion, so dass endlich eine Lauffläche mit internationalen Mindestmaßen zur Verfügung stand. In diesem Jahr wurde unter dem neuen Vorsitz von Herrn Lorenz Mittermeier, dem Verein ein neuer Name gegeben, um damit dem Wunsch aller zu entsprechen. Denn inzwischen war die Zahl der Eislaufsportler stark angestiegen und aus dem
"MRC" wurde der "ERC", Eis- und Rollsportclub München e.V.
Der Aufschwung des Vereins war im Verlauf der weiteren Jahre sehr erfreulich.
Die Erfolge der aktiven Läuferinnen und Läufer machten den Verein auf nationaler und internationaler Ebene weltweit bekannt.
Die Läufer Manfred Schnelldorfer, Franz Pieringer, Thomas Nieder, Gerti Schanderl und Thomas Wieser, sowie die Präsidenten Lorenz Mittermeier, Franz Stahl und Gerd Wölpl haben in der ganzen Welt die Farben des ERC München siegreich vertreten. Auch konnte der Verein Preis- und Schiedsrichter zu bayerischen, deutschen und internationalen Veranstaltungen entsenden.
Auf den Breitensport wurde jederzeit großen Wert gelegt, was durch den Bau des Eis- und Funsportstadions West an der Agnes-Bernauer-Straße in den 60-ger Jahren und des Eis- und Funsportstadion Ost in Perlach verstärkt werden konnte.
Eine enorme Zahl von Trainern, Übungsleitern und Riegenführern stand und steht auch heute noch für die lernwilligen Kinder und Erwachsenen zur Verfügung.
Heute zählt der Verein ca. 900 Mitglieder; im Laufe der Jahre haben mehr als 8000 im ERC das Eis- und Rollschulaufen gelernt.
Seit 1991 bietet die Olympia-Trainings-Eishalle für die Aktiven optimale Trainingsmöglichkeiten. Das Breitensporttraining findet weiterhin in den drei Münchner Freieisstadien statt. Als einer der ersten Münchner Sportvereine wurde der ERC 1988 und 1992 zum zweiten Mal für die Erfolge der Aktiven bei den Meisterschaften und die erfolgreiche Arbeit im Breitensport mit dem "Grünen Band der Dresdner Bank" ausgezeichnet.
Seit 1984 präsentiert sich der ERC zum Saisonende im März mit dem Happening in der Trainingshalle.
Dort zeigen die Aktiven und Breitensportler, was sie in der vergangenen Saison dazugelernt haben. Diese Veranstaltung ist gleichzeitig Ermunterung für die Zuschauer das Eislaufen innerhalb des Vereins selbst zu versuchen oder ein anderes Famielienmitglied dafür zu begeistern.
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